Die bewaffnete Bürgerschaft hatte eine lange Tradition in Weilburg. In der Stadtkompagnie hatten Weilburger Bürger über Jahrhunderte ihren Dienst zu verrichten.
Mit dem Bürgersöhnekorps von 1788 gab es erstmals eine der späteren Bürgergarde ähnliche Formation. Nach Auflösung des Bürgersöhnekorps im Jahre 1788 wurde die vom Fürstenhaus gestiftete Fahne eingezogen.
Anlässlich der Vermählung von Erbprinz Wilhelm von Nassau-Weilburg mit Prinzessin Louise von Sachsen-Hildburghausen trug der damalige Stadtleutnant Burger die Idee an das Fürstenhaus heran, ein Ehrengarde gründen zu wollen. Diese Idee fand schnell die Zustimmung im Schloss, Burger wurde beauftragt, die Garde zu formieren und ihr eine militärische Ordnung zu geben. Am 26. Juni 1813, dem Tag der Heimführung, paradierte die junge Garde unter ihrem Hauptmann Leidner als Uniformiertes Bürger- und Bürgersöhnekorps hinter dem Landtor zu Ehren des jungen Fürstenpaares. Ausgestattet mit 120 Gewehren aus dem Herzohglich Nassauischen Bestand wurde die Bürgergarde am 31 August 1813 im Auftrag des Herzogs von Nassau durch dessen Staatsministerium für permanent erklärt.